Schwere - Losigkeit
- variousa
- 28. Aug. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Eintrag vom 27. August 2019
Mein Leben fühlt sich schwer an und noch schwerer, weil ich denke nicht darüber reden zu können. "Sobald ich meine tiefsten Gedanken offenbare, meine traurigsten und schmerzhaftesten Gefühle, werden sie mich einsperren." flüsterte leise meine Angst.
Ängste können sich manifestieren, habe ich heute aus einem YouTube Video über Sozialphobie "mitgenommen".
Doch jetzt mal ganz ehrlich, ich möchte nicht arbeiten gehen für jemanden, der sich bequem macht auf seinem Sessel und mich & meine Energie & Zeit ausbeutet. Ja für mich muss mein Job einen höheren Sinn ergeben - auch wenn ich in 1, 2 Blogartikeln gelesen habe, dass es nicht vom Vorteil ist, in allem "einen großen Sinn" hinein zu interpretieren. Fuck that shit. Ansonsten macht es keinen Sinn um mich kaputt zu machen, mit Aufgaben, die gegen meinen eigenen Willen gehen - nope sehe ich nicht ein.
Der Tod ist mein bester Freund. Er lehrt mich, dass ich diese Scheiße nicht machen brauche, dafür gibt es mir diese Zeit auf Erden nicht. & mich schlecht zu fühlen, weil ich nicht in die Box passe, in die ich immer wieder hinein gesteckt werde soll, ist nicht drin.
Ich will mich nicht schlecht oder schuldig fühlen, weil ich mache was ich mache & der Herde nicht hinterherrenne. Und kein Buch der Welt wird mir erzählen können, was ich zu tun habe.
Wählst du Liebe & Freiheit und damit das verbundene Vertrauen in die Unsicherheit oder wählst du die Angst?
Gehst du aus Angst arbeiten oder gehst du aus Liebe arbeiten? Für wen gehst du arbeiten?
Für dich, weil du es feierst was du machst oder um andere zu beeindrucken?
Um "der Vater" zu sein oder "die Mutter"?
Von Außen betrachtet sieht mein Leben ziemlich abgefuckt aus, (aus meiner äußerlichen Perspektive, so weit ich sie einnehmen kann) okay okay.. es ist eine Annahme. Also nochmal von vorne .. Meine Annahme ist, dass mein Leben von Außen betrachtet ziemlich abgefuckt ausschaut, weil es mit dem gesellschaftlichen Katalog abgeglichen wird und viele Punkte nicht erfüllt werden *
Schule
Abitur
Studium
Krassen Job
Beziehung
Heiraten
Kinder
Familie
Haus
Auto
Urlaub
Sterben
Ab den 3. Punkt bin ich schon nicht mehr dabei. Tut ziemlich weh, wenn diese Spritze wiederholt 23 Jahre lang in mein Mindset gepumpt wurde. Autscht!
Bis zum 23. Lebensjahr glaubte ich auch noch an diesen Weg, ich ging sogar zu einer Verhaltenstherapie, um abchecken zu lassen, ob alles in Ordnung bei mir sei. Na ja, alte Muster und Konventionen sprangen auf und ich entwickelte einen weiteren Blick für meine Interessen und für meine Fähigkeiten. Zu der Zeit befand ich mich mitten in meinem Studium, welches schnell langweilig wurde für mich, also wollte ich weiter in die freie Kunst. Und jetzt halt dich fest. Selbst meine damalige Psychologin sagte zu mir, als ich ihr von meinen Wünschen erzählte, "Denken Sie doch an Ihre Kinder" - "Ich empfehle Ihnen Ihr Studium zu Ende zu machen." usw. D.h. es saß eine ausgebildete, in ihrem Job jahrelang erfahrene Psychologin vor mir, die mich nicht weiter fördern wollte, sondern mich tatsächlich in meinen Wünschen und Träumen zurückhalten wollte. Warum mich das so erschüttert, ganz einfach, ich habe ihr meine Gesundheit anvertraut und sie hat nichts anderes gemacht, als mich weiter wie ein Hund zu domestizieren. Ja herzlichen Glückwunsch.
*Innerlich bin ich darauf stolz, sagen zu können "Fickt euch, ihr habt es nicht geschafft mich zu einer Sklavin zu machen." Das System ist ekelig, jeder weiß wovon ich rede, und wird es auch bleiben, niemand wird daran was ändern können, so lange es Geld gibt, werden es arme Menschen und reiche Menschen geben.
Menschen, die Menschen sind und sich dennoch als unterschiedlich betrachten. Wir werden gezeugt & geboren und wir sterben. Anfang & Ende sind gleich. Und dennoch behandeln wir uns so ekelhaft.
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